Unter bestimmten Bedingungen sieht Sinischa Horvat, Betriebsratsvorsitzender von BASF, die geplante Straffung des Chemiekonzerns als sinnvoll an. Dies erklärte er im Interview mit dem „Mannheimer Morgen“, wobei er betonte, dass eine reine Verschlankung zu kurz greife und der Blick stets nach vorne gerichtet sein müsse.
Umbaupläne trotz schwacher Konjunktur und hoher Energiekosten
Innerhalb eines wirtschaftlich angespannten Umfelds, gekennzeichnet durch eine schwache Konjunktur und hohe Energiekosten, plant der BASF-Chef Markus Kamieth einen umfassenden Umbau des Konzerns. Dabei ist die Angabe des Managements, dass rund 20 Prozent der Anlagen in Ludwigshafen nicht mehr wettbewerbsfähig seien und daher in der Gefahr einer Schließung stehen, ein umstrittener Punkt.
Die Zukunftsfähigkeit der BASF-Anlagen
Sinischa Horvat kritisierte in diesem Zusammenhang die Aussage des Managements und forderte eine genaue Definition, wie die gefährdeten Anlagen wieder wettbewerbsfähig gemacht werden könnten. „Es muss klar definiert werden, wie diese Anlagen in die Lage versetzt werden können, genauso wettbewerbsfähig zu sein wie die anderen 80 Prozent. Die erste Option darf nicht sofort die Schließung sein“, sagte er und betonte: „Das ist für mich die absolute Forderung.“
Grüne Transformation als Chance
Darüber hinaus sieht der Betriebsratsvorsitzende die grüne Transformation als großes Potential für den Konzern. „Diese müssen aber trotzdem konkurrenzfähig sein. Wertschöpfungsketten müssen in Europa gehalten werden“, erklärte Horvat. „Wenn sie einmal weg sind, sind sie weg, die kommen nicht wieder. Kurzum: Die sozial-ökologische Transformation steht gerade auf dem Spiel.“
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