Die deutsche Finanzaufsicht Bafin warnt vor zukünftigen Schwierigkeiten für Banken inmitten der Immobilienkrise und Firmenpleiten. Bafin-Präsident Mark Branson prognostiziert für 2025 weiterhin hohen Druck durch Kreditausfälle, steigende Kosten und sinkende Zinsmargen.
Warnung vor steigenden Risiken
Mark Branson, Präsident der Bafin, äußerte im „Handelsblatt“ Besorgnis über die zunehmenden Risiken für die Bankenlandschaft. „Die Risikovorsorge für Gewerbeimmobilienkredite ist stark gestiegen und auch 2025 wird der Druck durch Kreditausfälle, steigende Kosten und sinkende Zinsmargen hoch bleiben“, prognostizierte Branson. Er wies darauf hin, dass die Zinsmargen der Banken 2023 sehr hoch waren und das Risiko von Kreditausfällen noch nicht sichtbar war. „Diese Sonderjunktur ist jetzt vorbei“, erklärte er.
Risikovorsorgebedarf bei Unternehmenskrediten
Der Bafin-Chef gab auch zu bedenken, dass das größte Risiko für Unternehmen im Bereich Kreditrisiken noch vor uns liegt. „Bei Unternehmenskreditrisiken liegt der größte Teil des Risikovorsorgebedarfs noch vor uns.“ Die Gefahren am Gewerbeimmobilienmarkt seien zwar noch nicht gebannt, „sie bedrohen nicht das System, aber sie können in den Bilanzen von Banken und Versicherern noch deutliche Spuren hinterlassen.“
Steigende Cyberangriffe
Angesichts des steigenden Risikos durch staatlich unterstützte Cyberangriffe forderte Branson zudem die Finanzinstitute zur Investition in die Resilienz ihrer eigenen Infrastruktur auf. „Wir prüfen den Zustand und die Widerstandsfähigkeit der IT-Systeme branchenweit. Dabei stoßen wir immer wieder auf Fälle, in denen mehr Geld in die Hand genommen werden muss, um die Systeme resilienter zu machen“, sagte der Bafin-Chef.
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