Bei der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für mehr Investitionssicherheit angesichts eines möglichen Ausstiegs aus fossilen Energieträgern geworben. Die Verhandlungen, traditionell verlängert, drehen sich um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Entschädigungszahlungen für CO2-verursachte Schäden.
Investitionssicherheit im Fokus
Annalena Baerbock betonte die Notwendigkeit eines klaren Investmentleitfadens für Unternehmen: „Die Unternehmen brauchen Klarheit, welche Investitionen sich lohnen, sonst würden Milliarden in eine Technologie von gestern verpulvert und andere globale Player bekämen unfaire Wettbewerbsvorteile, weil sie sich nicht an Klimaziele halten müssen“, sagte Baerbock der „Bild“ (Mittwochausgabe).
Die Außenministerin kritisierte zudem den ersten Entwurf für die Abschlusserklärung der Konferenz, insbesondere Artikel 39, der die Zukunft fossiler Energieträger thematisiert. „Dem aktuellen Text kann ich nicht zustimmen. Er ist nicht nur schlecht für das Klima, sondern auch für die Wirtschaft“, äußerte Baerbock.
Verlängerte Verhandlungen und konträre Standpunkte
Die Weltklimakonferenz wurde traditionsgemäß verlängert, da bisher keine Einigung erzielt werden konnte. Die Hauptstreitpunkte sind der Ausstieg aus fossilen Energieträgern und Entschädigungszahlungen für die durch den CO2-Ausstoß reicherer Staaten entstandenen Schäden. Meeresspiegel-bedrohte Inselstaaten und die EU befürworten einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern.
Ölfördernde Länder favorisieren hingegen Maßnahmen, die ausschließlich die Emissionen unterbinden, die nicht durch CO2-Speicherung kompensiert werden können. Allerdings warnen Wissenschaftler, dass diese Speichertechnologien nur in begrenztem Ausmaß zur Verfügung stehen und empfehlen, ihren Einsatz für schwer vermeidbare Emissionen, wie etwa in der Zementherstellung, zu reservieren.
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