Bei der Veranstaltung “Female Future Force Day” äußerte sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu den Herausforderungen und Stereotypen, mit denen sie in ihrer Rolle konfrontiert wird. Sie betonte, dass Fragen zu ihrer Fähigkeit, den Job trotz ihrer kleinen Kinder auszuüben, sowie ihre Bezeichnung als “Schülersprecherin” aufgrund ihres Alters, strukturelle Probleme in Deutschland offenbaren.
Persönliche Erfahrungen und Einschätzungen
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte bei ihrer Teilnahme am “Female Future Force Day” (FFF), einer Veranstaltung der Funke-Mediengruppe, öffentlich einen früheren Wunsch: “Ich wäre gerne Schülersprecherin geworden. Ich war es aber nie.” Diese Aussage dürfte nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern auch im Kontext eines breiteren gesellschaftlichen Diskurses verstanden werden.
Alter und Kinder als strukturelles Problem
Baerbock machte aufmerksam auf die Tatsache, dass sie in ihrer Anfangszeit als Ministerin aufgrund ihres Alters oft als “Schülersprecherin” bezeichnet wurde. Sie bewertet dies als strukturelles Problem, das in Deutschland vorherrscht: “In anderen europäischen Ländern bin ich im Durchschnittsalter”, so die Grünen-Politikerin.
Ein weiteres strukturelles Thema betreffe die Kinderfrage. Bei ihrem Antrittsbesuch in Brüssel hatte sie sich mit anderen Außenministerinnen ausgetauscht, die verwundert auf die Frage aus Deutschland reagierten: “Können Sie den Job überhaupt machen mit zwei kleinen Kindern?”
Internationale Perspektive und Kritik
Die belgische Außenministerin, die auch kurzzeitig Premierministerin des Landes war, lieferte einen internationalen Vergleich. Sie erzählte Baerbock, dass sie vier Kinder habe und nie danach gefragt worden sei, ob sie ihre Aufgaben bewältigen könne. Daraus zog Baerbock den Schluss: “Wir müssen uns doch nicht über unsere Geburtenrate wundern”, wenn Frauen suggeriert werde, es ginge nicht, einen Spitzenjob und Kinder zu haben.
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