Der Anteil der tariflich Beschäftigten in Deutschland, die Weihnachtsgeld erhalten, ist laut Statistischem Bundesamt auf 85,8 Prozent gestiegen. Dabei variiert der Anteil der Begünstigten sowie die Höhe des Weihnachtsgeldes stark nach Branche.
Weihnachtsgeld: Eine branchenabhängige Praxis
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis), erhält im Jahr 2023 ein größerer Anteil der deutschen Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld im Vergleich zum Vorjahr (85,8 Prozent gegenüber 85,7 Prozent). Die durchschnittliche Höhe des Weihnachtsgeldes beträgt 2.809 Euro – eine Steigerung von 2,3 Prozent oder 62 Euro im Vergleich zu 2022.
Branchen mit hohen und niedrigen Auszahlungen
Es zeigt sich ein klares branchenspezifisches Bild: Im „Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor“ und im „Baugewerbe“ erhalten mehr als 95 Prozent der Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld. In den Sektoren „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, „Information und Kommunikation“ und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ sind es jedoch weniger als 70 Prozent.
Bei der Höhe des Weihnachtsgeldes gibt es ebenfalls große Unterschiede: So verdienen Tarifbeschäftigte in der „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ und in der „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ überdurchschnittlich hohe Weihnachtsgelder (5.733 Euro und 5.586 Euro).
Weihnachtsgeld nahe am Durchschnitt und darunter
In der „Herstellung von sonstigen Waren“ und der „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ liegt das Weihnachtsgeld nahe am Durchschnitt (2.807 Euro bzw. 2.801 Euro), wobei 100 Prozent bzw. 82,4 Prozent aller Tarifbeschäftigten in diesen Branchen Weihnachtsgeld erhalten.
Die niedrigsten Weihnachtsgelder erhalten Tarifbeschäftigte in der „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ (380 Euro), wobei 99 Prozent Anspruch darauf haben. Auch in der „Tabakverarbeitung“ ist das Weihnachtsgeld mit 564 Euro unterdurchschnittlich. Hier haben lediglich 50,4 Prozent der Tarifbeschäftigten Anspruch auf Weihnachtsgeld.
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