Vater bringt Tochter zur Schule (Symbolbild)
Das Projekt „Schulisches Mobilitätsmanagement“ ist an der Grundschule in der Dodesheide gestartet. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten ein Konzept zu erarbeiten, wie umsetzbare Alternativen zum sogenannten „Eltern-Taxi“ aussehen, um für Kinder den Schulweg nachhaltig und sicher zu gestalten.
„Ideal wäre es ein Best-Practice-Beispiel zu etablieren, das auf andere Grund- und weiterführenden Schulen der Stadt Osnabrück übertragbar ist“, erläutert Stadtbaurat Frank Otte. Initiator ist das Projekt „Mobile Zukunft“, das gemeinsam von Stadt und Stadtwerke Osnabrück umgesetzt wird.
Wie können „Eltern-Taxis“ vermieden werden?
Der Auftakt des Pilotprojektes fand Ende Februar digital mit rund 20 Teilnehmenden, unter anderem der Schulleitung, Schulelternvertretung, Verkehrswacht, Polizeidirektion sowie Kollegen der Stadtwerke und der Stadt Osnabrück, statt, um gemeinsam die Ist-Situation zu klären und erste Ansätze zu besprechen. Schulleiter Thorsten Steinbrinker erläutert: „Die Vorbildfunktion des Lehrköpers ist nicht zu unterschätzen. Ich sehe einen potentiellen Lerneffekt, wenn sich parallel zur Aufklärungsarbeit, die unmittelbare Schulinfrastruktur an nachhaltigen Mobilitätsbedürfnissen orientiert und Lösungsmöglichkeiten in der Praxis erlebt werden können.“
Das Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation aus Wuppertal moderiert den Prozess. Planungsleiter Jens Leven stellte die einzelnen Schritte vor: Neben einer Datenerhebung, wird unter anderem auch eine Elternbefragung durchgeführt sowie ein Wegegutachten erstellt, um im Anschluss an diese Schritte Maßnahmen zur Vermeidung von „Eltern-Taxis“ als gängige Mobilitätsform aufzuzeigen und zu etablieren.