Die Ampel-Koalition hat laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bisher die kalte Progression der Einkommensteuer für fast alle Haushalte ausgeglichen. Die geplanten Steuersenkungen für 2025 durch das Bundesfinanzministerium sollen eine vollständige Kompensation über die gesamte Legislaturperiode garantieren.
Ergebnisse des IW zur kalten Progression
Die Studie des IW, über die die „Welt am Sonntag“ berichtete, zeigt, dass das Bundesfinanzministerium unter der Leitung von Christian Lindner (FDP) bislang in der Lage war, die kalte Progression für nahezu alle Haushalte auszugleichen. Laut den Berechnungen des IW würde eine vollständige Kompensation der kalten Progression über die gesamte vierjährige Legislaturperiode erreicht, wenn die für 2025 geplanten Steuersenkungen umgesetzt werden.
Martin Beznoska, Steuerexperte des IW, erklärte dazu: „Die Beseitigung der heimlichen Steuererhöhungen im Rahmen der kalten Progression ist zu begrüßen, weil damit die steuerliche Belastung zumindest konstant gehalten wird.“
Gesetzentwurf muss noch verabschiedet werden
Trotz dieser positiven Aussichten muss der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministers noch durch Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Es gibt auch Kritik und Warnungen, insbesondere in Bezug auf höhere Einkommensklassen.
Stimmen zur geplanten Kompensation der kalten Progression
Reiner Holznagel, der Präsident des Bundes der Steuerzahler, äußerte Bedenken, dass vor allem Gutverdiener von der geplanten Kompensation der kalten Progression ausgeschlossen werden könnten. „Wenn SPD und Grüne die kalte Progression für die oberen Einkommensbezieher nicht abbauen wollen, sind sie in Wahrheit für Steuererhöhungen“, betonte Holznagel. Er fordert, dass die Parteien ihre Pläne klar kommunizieren: „Dann sollten sie das den Wählern aber auch offen sagen.“
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