In deutschen Zahnarztpraxen zeigt sich ein auffälliges Ost-West-Gefälle beim Einsatz von Zahnfüllungen mit Amalgam, so ein aktueller Bericht der Krankenkasse Barmer. Dieser geht deutlich auf das anstehende EU-weite Verbot von Amalgam-Füllungen ab dem 1. Januar 2025 ein.
Regionale Unterschiede im Amalgam-Gebrauch
Laut der Studie der Barmer stellte sich heraus, dass jede elfte Person in Mecklenburg-Vorpommern bei schadhaften Zähnen eine Amalgam-Füllung erhält, während es in Baden-Württemberg nur jede 97. Person ist. Für diese Studie wurden die Daten von etwa 1,7 Millionen Patienten mit einer Seitenzahnfüllung aus dem Jahr 2023 herangezogen.
Niedrigste Amalgam-Nutzung im Süden und Westen
Die niedrigsten Anteile von Amalgam bei Seitenzahnfüllungen wurden im Jahr 2023 in Baden-Württemberg mit 1,2 Prozent verzeichnet. In Bayern und Hessen wurden ebenfalls geringe Werte von 1,3 bzw. 1,9 Prozent festgestellt.
Ostdeutsche Länder führen bei Amalgam-Füllungen
Die höchste Nutzung von Amalgam-Füllungen wird dagegen in Mecklenburg-Vorpommern mit 11,2 Prozent verzeichnet, gefolgt von Sachsen und Brandenburg mit 8,7 bzw. 8,3 Prozent. Im Gesamten erhielten laut dem Bericht im Jahr 2023 3,5 Prozent der Patienten eine Amalgam-Füllung in ihren Seitenzähnen. Im Vergleich dazu lag dieser Wert im Jahr 2021 noch bei 4,6 Prozent, was einem Rückgang von etwa 25 Prozent entspricht.
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