(mit Material von dts) Dobrindt kritisiert Aiwanger scharf
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat den Freie-Wähler-Chef und Vize-Ministerpräsidenten von Bayern, Hubert Aiwanger, nach dessen Auftritt in Erding scharf kritisiert. Dobrindt warf Aiwanger vor, anstatt den Rechtsaußen-Umtrieben klar entgegenzutreten, versucht zu haben, diese Stimmung zu verstärken und dabei auch noch die Demokratie infrage gestellt zu haben. Der CSU-Politiker sagte der “Rheinischen Post”: “Wer ruft, man müsse sich ‘die Demokratie zurückholen’, liegt vollkommen daneben und bedient Verschwörungstheorien, davon profitiert nur die AfD”.
Keine Rücktrittsforderungen, aber Kritik an Aiwanger
Dobrindt wollte sich den Forderungen nach einem Rücktritt von Aiwanger nicht anschließen, sagte aber: “Aber ich nehme wahr, dass Teile der Freien Wähler erkennen, dass ihrem Parteivorsitzenden manchmal der Gaul durchgeht.” Aiwanger sei mit “seinem Adrenalinschub” bei der Demo in Erding “offenkundig nicht zurechtgekommen”. Dobrindt ist der Meinung, dass die Freien Wähler zunehmend erkannten, dass es ein Risiko sei, nur eine einzige Figur zu haben, die in der Öffentlichkeit in Erscheinung trete.
Aiwanger bedient Verschwörungstheorien
Dobrindt kritisierte Aiwanger auch dafür, dass er mit seinen Äußerungen die Demokratie infrage gestellt habe. Wer behaupte, dass man sich “die Demokratie zurückholen” müsse, bediene Verschwörungstheorien, von denen nur die AfD profitiere. Dobrindt betonte, dass es wichtig sei, gegen Rechtsaußen-Umtriebe klar Stellung zu beziehen.
Freie Wähler erkennen das Risiko einer Ein-Personen-Partei
Dobrindt äußerte auch Bedenken darüber, dass die Freien Wähler nur eine einzige Figur hätten, die in der Öffentlichkeit in Erscheinung trete. Er betonte, dass es ein Risiko sei, eine Ein-Personen-Partei zu haben. Dobrindt ist der Meinung, dass die Freien Wähler zunehmend erkennen, dass sie mehr als nur eine Person brauchen, die für sie in der Öffentlichkeit spricht.