HASEPOST
 
HASEPOST

Ärztekammer kritisiert lange Anerkennungszeiten für ausländische Abschlüsse

Die Ärztekammer Nordrhein kritisiert die langwierige Anerkennung von ausländischen Abschlüssen in Deutschland. Die Sprecherin der Kammer sieht in den langen Wartezeiten einen möglichen Grund für die Abwanderung ausländischer Ärzte in andere europäische Länder.

Warteschlange bei der Anerkennung

Die Sprecherin der Ärztekammer Nordrhein äußerte gegenüber der “Rheinischen Post” bedenken, dass ausländische Ärzte “in Deutschland mitunter mehr als zwei Jahre auf Anerkennung warten müssen”. Sie wertet dies als “nicht hinnehmbar” und mutmaßt, dies könne ein Grund dafür sein, warum diese Kollegen Arbeit in anderen europäischen Ländern suchten.

Innerhalb von zwei Jahren wurden in Nordrhein-Westfalen lediglich 17 Approbationen an Ärzte aus der Ukraine erteilt. Der Sprecher der Bezirksregierung Münster informierte die “Rheinische Post”, dass “im Zeitraum vom 24.02.2022 bis zum 30.07.2024 insgesamt 562 Anträge von Personen mit dem Ausbildungsland Ukraine gestellt” wurden. Er fügte hinzu, dass sich 523 Anträge noch in der Bearbeitung befinden, während 19 Anträge zurückgezogen wurden.

Anerkennung erfordert Zeit und Dokumente

Sobald die notwendigen Unterlagen vorliegen, dauert die Verwaltung von Approbationen bei Medizinern in Nordrhein-Westfalen gemäß der Bezirksregierung durchschnittlich 50 Tage. Bei Pflege- und Gesundheitsberufen beträgt die Dauer etwa 102 Tage.

Allerdings kann es längere Zeit in Anspruch nehmen, bis alle notwendigen Dokumente zusammengetragen sind. Die Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums wies darauf hin, dass das Zusammenstellen der Dokumente für den Antragsteller aufwändig sein kann. Zudem müsse vor Erteilung einer Approbation oder Berufserlaubnis eine Fachsprachenprüfung absolviert werden.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion