In Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels sind ärmere Menschen stärker betroffen, so die Aussage der Klimaforscherin Friederike Otto. Um Klimagerechtigkeit zu gewährleisten, fordert sie Änderungen in Wirtschafts- und Sozialstrukturen, um Ungleichheiten in der Gesellschaft zu bekämpfen.
Die Ungleichheit im Klimawandel
Der Klimawandel trifft nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen hart. Nach Ansicht von Friederike Otto, einer renommierten Klimaforscherin, sind insbesondere Menschen in ärmeren Lebensverhältnissen stärker von den Auswirkungen betroffen. „Dementsprechend sind ärmere Menschen dem Klimawandel deutlich stärker ausgesetzt als reiche Menschen. Das gilt global, das gilt aber auch lokal in jeder einzelnen Stadt und Gemeinde“, sagte sie dem Nachrichtenportal Watson.
Die Bedeutung von Klimagerechtigkeit
Die Schaffung von Klimagerechtigkeit erfordert nach Ottos Einschätzung substanzielle Veränderungen sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf sozialer Ebene. „Den Klimawandel kann man nur dann bekämpfen, wenn man auch Ungleichheiten in der Gesellschaft bekämpft“, betonte sie. Dabei sieht die Forscherin eine Notwendigkeit, die Verbindung zwischen Ungleichheiten und klimatischen Katastrophen wie extremen Wetterereignissen zu erkennen und anzugehen.
Forschung und Erkenntnisse
Otto hat ihre Forschungsarbeit darauf ausgerichtet, konkrete Kontexte der Klimaungerechtigkeit aufzuzeigen, die oft durch kapitalistische, rassische oder sexistische Benachteiligungen hervorgerufen werden. Es ist ihr durch ihre Attributionsforschung gelungen, Zusammenhänge zwischen spezifischen Wetterereignissen und der Klimakrise herzustellen. Sie erklärt: „Weil die Ergebnisse es ermöglichen, den Klimawandel ganz konkret mit den Erfahrungen einer Gesellschaft in Zusammenhang zu bringen. Die Gefahr wird viel deutlicher, wenn wir sagen können: Diese Todesfälle hätte es ohne die Hitzewelle, ohne den Klimawandel, nicht gegeben.“
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