Im Streit um die Berufung der Ökonomin Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy bekräftigt der Wirtschaftsweise Achim Truger das Problem, das der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sieht. Es geht nicht um persönliche Rivalitäten oder politische Meinungsverschiedenheiten, sondern um einen schwerwiegenden Interessenkonflikt.
Wirtschaftsweiser Achim Truger klärt auf
Im Gespräch mit dem „Stern“ und „Capital“ stellte Achim Truger klar: „Es ist Schwachsinn, dass jetzt behauptet wird, es gehe um persönliche Rivalitäten oder darum, eine missliebige Kritikerin der rot-grün geprägten Regierungspolitik loszuwerden.“ Er betonte, dass der Sachverständigenrat die Interessenkonfliktsituation intern mehrfach besprochen und ernst genommen habe.
Ein unlösbarer Interessenkonflikt
Im Mittelpunkt der Kontroverse steht die Ökonomin Veronika Grimm, VWL-Professorin an der Technischen Universität Nürnberg, die vorgesehen ist, in den Aufsichtsrat von Siemens Energy zu wechseln. Die übrigen Mitglieder des Sachverständigenrats sehen in diesem Schritt einen unlösbaren Interessenkonflikt.
„Es ist offensichtlich problematisch, wenn jemand in einem Gremium die Bundesregierung in der Transformationspolitik berät und im Aufsichtsrat eines Unternehmens ist, das ein wesentlicher Player der Transformation ist“, erläuterte Truger weiter. Dabei spricht er sich deutlich gegen die Vermischung von Beratungstätigkeit und wirtschaftlicher Interessenvertretung aus.
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