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Abgeordnete wenden AfD-Politiker während Auschwitz-Rede den Rücken zu

In einer Aktuellen Stunde des Berliner Abgeordnetenhauses anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz kam es zu einem kontroversen Auftritt des AfD-Politikers Martin Trefzer. Während Abgeordnete der SPD, Grünen und Linkspartei demonstrativ während seiner Rede den Rücken zuwandten, blieben die CDU- und AfD-Abgeordneten dem Redner zugewandt.

Kontroverse Äußerungen

Martin Trefzer, AfD-Politiker im Berliner Abgeordnetenhaus, äußerte in seiner Rede, es sei „fatal“, „ausgerechnet aus Auschwitz eine Art neuen moralischen Überlegenheitsdünkel abzuleiten“. Er kritisierte, dass Auschwitz „allzu oft“ dazu genutzt worden sei, „eine falsche und gefährliche Politik vor Kritik zu immunisieren“. Diese Aussagen führten zu einer demonstrativen Reaktion der Abgeordneten von SPD, Grünen und Linkspartei, die ihm den Rücken kehrten.

Würdigung der Zeugnisse

Trotz der kontroversen Äußerungen betonte Trefzer auch die Bedeutung der Zeugnisse von Opfern und Überlebenden der Shoah, die er als „besonderen Schatz“ bezeichnete. Er hob dabei die Erinnerungen von Margot Friedländer mit dem Titel „Versuche, dein Leben zu machen“ hervor und würdigte die „positiven Traditionsbestände“, zu denen das „deutsch-jüdische Erbe“ gehöre.

Reaktionen der Opfer

Friedländer dürfte sich jedoch kaum über diese Würdigung freuen, da sie in der Vergangenheit die AfD mehrfach als Gefahr eingestuft und ausdrücklich bekundet hatte, die Partei „auf keinen Fall“ zu wählen. Vor rund 80 Jahren, am 27. Januar 1945, hatte die Rote Armee die verbliebenen Gefangenen des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit, wo über eine Million Menschen, überwiegend Juden, ermordet worden waren.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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