Die C&A-Eigentümerfamilie Brenninkmeijer gilt als extrem verschwiegen. Vielleicht ist auch das der Grund dafür, dass kaum ein Kunde weiß, wofür die beiden Buchstaben im Firmennamen stehen. Jedenfalls nicht für „Clamotten Anton“ oder „Cheap & Awfull“ (billig & schrecklich) – doch das „C“ könnte schon bald für „China“ stehen, meldet das Onlineportal Spiegel Online am Sonntagabend.
Tatsächlich steht C&A übrigens für die beiden Gründer Clemens (1818–1902) und August Brenninkmeijer (1819–1892), deren Wurzeln im westfälischen Mettingen nahe Osnabrück liegen.
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Nach Angaben des Onlineportals soll der Deal bereits kurz vor dem Abschluss stehen, als Quelle werden „Insiderkreise“ genannt. Die Interessenten sollen aus China stammen. Das Unternehmen selbst wollte die Information bislang weder bestätigen noch dementieren.
Kein Dementi aus der Schweiz
Die Cofra-Holding AG, Mutter der Textilkette mit Sitz in der Schweiz, teilte dem Spiegel mit: „Der andauernde Umbau von C&A beinhaltet auch das Ausloten verschiedener Wege, um in Wachstumsmärkten wie China und im Digitalen Fahrt aufzunehmen und kann potentiell auch Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen, externen Beteiligungen beinhalten.“
Weiter heißt es: „Daher hat jede C&A-Region Möglichkeiten der Expansion mit einer Reihe von Parteien sondiert und wird das auch weiterhin, im Rahmen der Transformationsstrategie, tun.“
Immer noch superreich trotz schleppender Geschäfte
Die Großfamilie Brenninkmeijer soll über ein geschätztes Vermögen von mehr als 20 Milliarden Euro verfügen und zählt damit zu den reichsten Familien in Europa.
Der streng katholische Familienclan umfasst mehr als 1000 Mitglieder.
Wirklich gut läuft das Geschäft mit den Billigklamotten wohl nicht mehr. Das Unternehmen steht in starkem Wettbewerb mit H&M und Primark und konnte sich online nicht gegen Wettbewerber wie Amazon oder Zalando durchsetzen.