Es passierte in den frühen Morgenstunden, vermutlich zwischen 7:00 und 8:30 Uhr am Freitagmorgen: Erneut wurde ein großer Weihnachtsbaum aus der Osnabrücker Altstadt gestohlen. Bereits am Vortag kam es bei einem anderen besonders großen Tannenbaum zu Vandalismus, der den Tätern einigen körperlichen Einsatz abverlangte.
Auch der nun gestohlene Baum war ein besonders großes und damit auch teures Exemplar. Die deutlich über zwei Meter große Tanne wurde in den Morgenstunden von Unbekannten direkt vor dem Haus der Jugend in der Großen Gildewart fachgerecht abgesägt und abtransportiert.
Zurück blieben lediglich der Baumstumpf und ein paar Tannenzweige, die noch in der Bodenhalterung steckten. Der Diebstahl wurde von einem Mitglied der Interessengemeinschaft Osnabrücker Altstadt bemerkt.
Die Altstadt-Anlieger, die mit eigenem Geld und viel Eigeninitiative die Weihnachtsdekoration organisieren, werden im Verlauf des Tages Anzeige gegen Unbekannt erstatten.
Wer Hinweise zum Verbleib der gestohlenen Tannenbäume geben kann, darf sich auch anonym bei unserer Redaktion melden. Die Kontaktdaten finden sich im Impressum.
Eigentlich dürfte eine solche Aktion am Freitagmorgen nicht unbemerkt geblieben sein und der oder die Täter überführt werden. Sollte der Baum seinen Weg zurück an seinen Aufstellort finden, kann womöglich die Anzeige zurückgezogen werden.
Vandalen legen sich ins Zeug, um Baum umzuwerfen
Bereits am Donnerstagmorgen war nur wenige Meter entfernt, vor dem Bettenhaus Melz, eine weitere Tanne gestohlen worden. Zudem musste am Donnerstag eine Tanne an der Krahnstraße, Ecke Dielingerstraße, wieder aufgerichtet werden, nachdem Vandalen mehrere schwere Gehwegplatten aus dem Haltegestell entfernt hatten, um den Baum zu Fall zu bringen.
Wurde der gestohlene Baum bereits mit stinkender ‚Speziallösung‘ behandelt?
Ob auch der am Freitag gestohlene Baum bereits mit der als Maßnahme gegen den Tannenbaumklau gedachten ‚Speziallösung‘ behandelt wurde, die bei Zimmertemperatur einen äußerst unangenehmen Geruch verströmt (HASEPOST berichtete), darüber schweigen sich die Altstadt-Anlieger aus. Die Tannenbaumdiebe könnten jedoch in Erklärungsnot geraten, wenn das heimische Weihnachtsfest plötzlich vom Geruch fauler Eier überschattet wird.