Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) beabsichtigen, mehr Investitionen in Klimaprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern anzuregen. Dabei setzen sie auf die neu gegründete Green Guarantee Group (GGG), welche die Verwendung von „Green Guarantees“ zur Förderung grüner Investitionen vorantreiben soll.
Investitionen in grünen Wandel fördern
Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister, sprach am Dienstag über die Notwendigkeit, die erforderlichen Investitionen für den globalen grünen Übergang zusammenzutragen. „Um die Investitionssummen aufzubringen, die für den grünen Übergang weltweit benötigt werden, müssen wir uns auf allen Ebenen zusammenschließen – auf nationaler und internationaler Ebene, aber auch im öffentlichen und privaten Sektor“, sagte Habeck. Er ist davon überzeugt, dass grüne Garantien, die öffentliche und private Finanzmittel kombinieren, eine wichtige Rolle spielen können. Diese Maßnahme könnte privates Kapital in den grünen Wandel leiten, ohne die öffentlichen Haushalte zu stark zu belasten.
Die Rolle der Green Guarantee Group
Mit Unterstützung der neu gegründeten Green Guarantee Group (GGG), die am Dienstag erstmals in Berlin tagte, sollen konkrete Empfehlungen zur Förderung grüner Investitionen durch die Verwendung von Green Guarantees entwickelt werden. Die GGG umfasst mehrere Länder und Institutionen. „Gemeinsam können wir damit die Nutzung grüner Garantien stärken und so private Investitionen in dringend notwendige, nachhaltige und klimafreundliche Technologien in Schwellen- und Entwicklungsländern mobilisieren“, erläuterte Habeck.
Finanzierung des Klimaschutzes in den Fokus rücken
Annalena Baerbock, Bundesaußenministerin, betonte die Notwendigkeit, die Finanzierung des Klimaschutzes zu überdenken. „Die Zeiten, in denen extreme Klimaereignisse ’nur alle paar Monate in die Tagesschau kamen‘, sind vorbei“, sagte sie. Sie forderte zielgerichtete Anreize für private Investoren, um Klimaschutzmaßnahmen zu fördern, insbesondere in unterfinanzierten Schwellen- und Entwicklungsländern.
Baerbock verwies auf den aktuellen Ungleichgewicht in den grünen Investitionsflüssen. „Nur fließen die allermeisten grünen Investitionen in Industrieländer. Das ist nicht nur ungerecht, es ist auch nicht wirtschaftlich“, sagte sie. Die Ministerin betonte die Dringlichkeit, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaschäden zu ergreifen und den Finanzmarkt entsprechend zu mobilisieren.
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