Die vorläufige Absage des designierten Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz (CDU), an eine schwarz-grüne Koalition stößt bei den Grünen auf Unverständnis. Die Grünen-Politikerin, Fraktionschefin Britta Haßelmann, äußerte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ ihre Meinung zur aktuellen politischen Situation und zur Entscheidung des CDU-Kandidaten.
Kritik an Merz‘ Entscheidung
Britta Haßelmann (Grüne) kritisierte die vorläufige Absage an eine schwarz-grüne Koalition durch Friedrich Merz (CDU) scharf. „Man darf die Wähler nicht für dumm verkaufen“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“ am Donnerstag. „Die wissen, dass CDU, SPD, Grüne und FDP, also die demokratischen Parteien, miteinander koalitionsfähig sein müssen. Auch Friedrich Merz ist klug genug, das zu wissen.“
Aufforderung zur Optionsvielfalt
Haßelmann bat darum, politische Optionen nicht zu früh auszuschlagen. „Auch er [Merz] kann nichts ausschließen, weil er sich sonst Handlungschancen verbaut“, sagte sie. Angesichts des schnellen Wandels in der Politik sei es ungewiss, „wo wir in einem Jahr stehen“.
Kritik an der Union und eigene Zukunftsausrichtung
Die Grünen-Fraktionschefin warnte vor den Folgen interner Konflikte der Union. „Was Merz tut, ist nicht ohne Risiko“, erklärte sie. „Er heizt die Stimmung gegen uns an. Das hinterlässt Spuren.“ Trotzdem blicken die Grünen optimistisch in die Zukunft und den Wahlkampf. „Für uns Grüne ist wichtig: Wir haben nun Klarheit“, sagte Haßelmann zur festen Kanzlerkandidatur in der Union und betonte die Zukunftsorientierung der Grünen. „Jetzt kann man sich auf den Wettstreit um die besten Ideen vorbereiten. Wir sind auf Zukunft ausgerichtet“, erklärte sie. Gleichzeitig übte sie Kritik an der CDU: „Bei der CDU habe ich das Gefühl, man arbeitet lieber mit den Rezepten der Vergangenheit.“
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