Die illegalen Autorennen in Deutschland nehmen signifikant zu. Laut einer Umfrage des „Spiegels“ stiegen die Verdachtsfälle zwischen 2022 und 2023 um 10,3 Prozent auf insgesamt 6.187 an.
Zunehmende illegale Autorennen
Der Anstieg der illegalen Kfz-Rennen in Deutschland ist besorgniserregend. Der „Spiegel“ berichtet unter Berufung auf eine eigene Umfrage, dass die Zahl der Verdachtsfälle in 2023 auf 6.187 gestiegen ist. Dies entspricht einem Zuwachs von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bemerkenswerte Zunahmen wurden insbesondere in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beobachtet. Bremen verzeichnete den höchsten Anstieg mit 55,6 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 36 Prozent und Niedersachsen mit 31,3 Prozent.
Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Autorennen
Seit 2017 gelten verbotene Autorennen in Deutschland als Straftat. Hierfür wurde der entsprechende Paragraf 315d ins Strafgesetzbuch aufgenommen. Damit wird jeder belangt, der ein solches Rennen ausrichtet oder daran teilnimmt. Einzelpersonen, die mit überhöhter Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig fahren, um die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, machen sich ebenso strafbar.
Für die verstärkte Kontrolle und Verfolgung von Rasern, Tunern und Posern setzen Bundesländer wie Hessen und Hamburg auf spezialisierte Polizeikräfte. Diese sind mit besonderer technischer Ausstattung und ausgebauten zivilen Fahrzeugen ausgestattet.
Umsetzung in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt wird der Paragraf 315d konsequent bei Fahrzeugführern angewandt, die versuchen, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen, indem sie davonfahren. Diese konsequente Anwendung des Gesetzes zeigt, dass ein erhöhtes Augenmerk auf die Bekämpfung illegaler Autorennen gelegt wird.
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