Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei für den Bereich der Bundespolizei, kritisiert die geplante Ausweitung der Grenzkontrollen. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Machbarkeit lückenloser Überwachung und unterstrich den Mangel an Personal und Material.
Roßkopf kritisiert geplante Ausweitung der Grenzkontrollen
Andreas Roßkopf sieht die geplanten Ausweitungen der Grenzkontrollen skeptisch. „Deutschlands Grenze ist angesichts ihrer Länge nicht lückenlos zu überwachen“, sagte er in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Er merkte an, dass es bereits jetzt an Personal und materieller Ausstattung fehle, um eine flächendeckende Kontrolle der Grenzen zur Schweiz, zu Österreich, Tschechien und Polen zu gewährleisten. Dies sei insbesondere relevant, da die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ab Montag auch eine Überwachung der Grenzen zu den westlichen Ländern plant.
Umfangreiche Grenzkontrollen als Herausforderung
Mit den 3.800 Kilometern Grenze, die Deutschland zu überwachen hat, sieht Roßkopf eine große Herausforderung. Personen mit kriminellen Absichten kämen trotzdem ins Land: „Menschen, die Böses im Schilde führen, Terroristen, Islamisten, die unseren Rechtsstaat schaden wollen, werden sicher einen Weg finden, diese Kontrollen zu umgehen“, bekräftigte er gegenüber der „Frankfurter Rundschau“.
Sinnhaftigkeit der Grenzkontrollen
Trotz seiner Kritik an der Ausweitung der Grenzkontrollen, sieht Roßkopf in den Forderungen der Unionsparteien auch positive Aspekte. Die Zurückweisung von Migranten, unabhängig von ihrem Asylwunsch, bringe zwar keine Entlastung, könne jedoch den Bundespolizisten im Bundesgrenzschutz „die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit zurückgeben“. Besonders wenn sie sehen, dass Menschen, die aus einem sicheren Drittstaat kommen, auch dorthin zurückgewiesen werden. „Und die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit stellen viele Kollegen jetzt infrage“, so Roßkopf.
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