Juso-Chef fordert mehr Geld für Freiwilligendienste und Gerechtigkeit

Philipp Türmer, Bundesvorsitzender der Jusos, hat eine Verdreifachung der Mittel für Freiwilligendienste sowie ein angemessenes “Taschengeld” für die Teilnehmer gefordert. Er kritisiert die Unterfinanzierung dieser Dienste durch die Bundesregierung und betont, dass Freiwilligendienste für alle, nicht nur für finanziell privilegierte Kinder, zugänglich sein sollten.

Jusos fordern mehr Unterstützung für Freiwilligendienste

Philipp Türmer, Bundesvorsitzender der Jusos, verlangt eine deutliche Aufstockung der Mittel für Freiwilligendienste. “Jeder sollte einen Freiwilligendienst machen können, nicht nur finanziell privilegierte Kinder”, sagte er gegenüber “Ippen-Media”. Er plädiert für eine Verdreifachung der Finanzmittel durch Bund und Länder sowie für ein “Taschengeld”, das am BAföG-Höchstsatz orientiert ist.

Türmer gegen Pflichtjahr

In der Diskussion um die Förderung des gesellschaftlichen Engagements in Bereichen wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) spricht sich Türmer gegen ein Pflichtjahr aus. Laut ihm gibt es bereits jetzt jedes Jahr mehr FSJ- und BFD-Bewerber als freie Plätze.

Kritik an der Bundesregierung

Türmer kritisierte scharf die Bundesregierung. “Die Freiwilligendienste werden unterfinanziert, im Haushalt 2025 wurden die Mittel nochmal um circa 40 Millionen Euro gekürzt”, sagte er. Dieser Trend müsse umgekehrt werden, um mehr Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement junger Menschen zu bieten.

SPD braucht klareres Profil

Mit Blick auf die enttäuschenden Ergebnisse der SPD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen fordert Türmer ein stärkeres Profil für die Sozialdemokraten. “Ich erwarte, dass die SPD die soziale Gerechtigkeit in den Vordergrund stellt”, sagte er. Er betonte die Notwendigkeit einer gerechteren Steuerpolitik und sprach sich für die Abschaffung der Schuldenbremse aus.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion