Freilassung Krassikows: Kanzler Scholz verteidigt Gefangenenaustausch

Der für den “Tiergartenmord” zu lebenslanger Haft verurteilte Wadim Krassikow wurde durch eine Anordnung des Generalbundesanwaltes freigelassen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte mit, dass diese Entscheidung aufgrund des staatlichen Interesses an der Vollstreckung der Freiheitsstrafe und dem Schutz unschuldig in Russland Inhaftierter getroffen wurde.

Krassikow’s Freilassung

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte am Donnerstag am Flughafen Köln/Bonn mit, dass Wadim Krassikow, der wegen des sogenannten “Tiergartenmordes” in Deutschland zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, durch eine Verfügung des Generalbundesanwaltes auf freien Fuß gesetzt wurde. Der Bundeskanzler erklärte, dass keinem leicht gefallen sei, die Entscheidung zu treffen, Krassikow nach wenigen Jahren Haft abzuschieben. “Diese schwierige Entscheidung wurde von den betroffenen Ressorts und der Koalition nach sorgfältiger Beratung und Abwägung gemeinsam getroffen.”

Bedeutung der Freilassung

Scholz betonte die Bedeutung dieser Entscheidung und sagte, dass das staatliche Interesse an der Vollstreckung der Freiheitsstrafe abzuwägen war gegen die Freiheit und das Risiko für Leib und Leben von unschuldig in Russland inhaftierten und zu Unrecht politisch inhaftierten Personen. “Deshalb war für uns wichtig, dass wir eine Schutzverpflichtung gegenüber deutschen Staatsangehörigen sowie auch die Solidarität mit den USA haben.”

Kritik an dem Gefangenenaustausch

Zuletzt stieß der Austausch von Gefangenen auf Kritik, da Deutschland und andere westliche Staaten damit eine Blaupause für willkürliche Verhaftungen und Verurteilungen in Russland liefern könnten. Die Verurteilungen der Personen, die nun aus Russland und Weißrussland im Rahmen des Gefangenenaustauschs freikamen, wurden von westlichen Beobachtern stark kritisiert und teils als absurd bezeichnet. Scholz betonte jedoch, dass der Oppositionsführer über das Vorhaben informiert wurde und dieser ihm seine Zustimmung zu den Entscheidungen der Bundesregierung ausdrücklich versichert habe.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion