Rüstungsindustrie: Probleme bei Sicherheitsüberprüfung und Anlagengenehmigungen

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Hans Christoph Atzpodien, äußert Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten in der Personalrekrutierung in der Rüstungsindustrie. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betonte er die langen Wartezeiten für die Sicherheitsüberprüfung von Mitarbeitern und kritisierte den aufwändigen Genehmigungsprozess für neue Produktionsanlagen.

Personalrekrutierung als Herausforderung

Der Hauptgeschäftsführer Hans Christoph Atzpodien spricht offen über die Probleme, die seine Branche in Bezug auf die Personalrekrutierung hat. “Es gibt Probleme bei der Personalrekrutierung”, erklärte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Er zeigte auf, dass trotz der Möglichkeit, qualifiziertes Personal aus der Automobilindustrie zu rekrutieren, die zwingend notwendige Sicherheitsüberprüfung dieser Mitarbeiter ein erhebliches Problem darstellt. “Viele unserer Mitarbeiter brauchen eine Sicherheitsüberprüfung. Das dauert zu lange.” Die Verantwortung für den Prozess liegt laut Atzpodien beim Bundeswirtschaftsministerium, das mit den Verfassungsschutzämtern zusammenarbeitet. “Die Sicherheitsüberprüfung dauert oft bis zu einem Jahr. Konkret bedeutet das, dass Mitarbeiter angestellt werden und anschließend auf dem Trockenen sitzen. Das ist extrem hinderlich und sollte verbessert werden.”

Genehmigungsprozess für Produktionsanlagen kritisiert

Darüber hinaus rügte Atzpodien die Hindernisse, die im Prozess der Genehmigung neuer Produktionsanlagen lauern. Er wies darauf hin, dass jedes Projekt durch ein Bundesemissionsschutzverfahren muss, was eine lange Reihe von Fristen und Überprüfungen mit sich bringt. “Wenn wir neue Anlagen bauen, dann müssen wir durch ein reguläres Bundesemissionsschutzverfahren, mit allen Fristen und allen Einsichtsmöglichkeiten durch jedermann”, so Atzpodien im Gespräch mit dem RND. “Jeder kann Einsicht nehmen, Einwände geltend machen und auch durch Klagen verhindern beziehungsweise verzögern, dass eine Anlage gebaut wird. Das darf nicht sein. Wir brauchen so etwas wie ein LNG-Beschleunigungsgesetz für Rüstung.”

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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