EUDA ersetzt EBDD: Neue EU-Agentur stärkt Drogenbekämpfung

Die Europäische Union (EU) hat eine neue Drogenagentur eingerichtet, die Europäische Drogenagentur (EUDA), welche ab Mittwoch die seit 1995 bestehende Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) ersetzt. Mit diesem Schritt wird die Rolle der Einrichtung gestärkt und die Drogenbekämpfung in der EU intensiviert.

Neue Kompetenzen und Ziele der EUDA

Die EUDA hat verschiedene neue Kompetenzen erhalten, darunter die Untersuchung von Mischkonsum von Drogen und die Identifizierung neuer Drogentrends durch ein europaweites Labornetzwerk. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, die Auswirkungen drogenbedingter Bedrohungen vorherzusehen und darauf zu reagieren. Zudem wird die EUDA mit internationalen Organisationen und Nicht-EU-Staaten zusammenarbeiten, um die Drogenbekämpfung in der EU weiter zu stärken.

Unterstützung und Begrüßung des Schritts

Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte des Bundes, begrüßte die Errichtung der neuen Agentur. “Die neue EU-Agentur wird in dieser Form weitaus schlagkräftiger sein als ihre Vorgängerin”, sagte Blienert. “Sie wird Daten und Erkenntnisse zu illegalen Drogen, Mischkonsum, den Folgen des Drogengebrauchs und zur Drogenpolitik länderübergreifend sammeln, Analysen erstellen und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen entwickeln.”

Weiterer Prozess und Hintergrundinformationen

Die EU-Kommission hatte im Januar 2022 einen Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA) vorgelegt. Der Rat hat den Verordnungsvorschlag am 27. Juni 2023 angenommen. Die EUDA, die ihren Sitz in Lissabon behält, löst die EBDD als eigenständige Agentur ab. Blienert betonte dabei, dass die Bundesregierung die Fortentwicklung in den vergangenen Jahren unterstützt hat und er den Prozess auch in Zukunft intensiv begleiten wird.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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