Import- und Exportpreise im Mai 2024: Knappe Schwankungen

Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete am Freitag, dass die Importpreise im Mai 2024 um 0,4 Prozent niedriger lagen als im Vorjahresmonat. Im gleichen Zeitraum lagen die Exportpreise 0,2 Prozent über dem Stand von Mai 2023. Beide Werte zeigten keine Veränderungen zum Vormonat April 2024.

Vorleistungsgüter und Energie

Die größten Veränderungen gab es bei den importierten Vorleistungsgütern, die im Mai 2024 um 2,6 Prozent niedriger waren als im Vorjahr. Besonders verzeichnet wurden Preisrückgänge bei Stärke und Stärkeerzeugnissen (-30,7 Prozent), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-10,1 Prozent), sowie Kunststoffen in Primärformen (-6,9 Prozent).

Die Energieeinfuhren waren im Mai 2024 kaum preiswerter als im Mai 2023 (-0,1 Prozent). Erdgas hatte hier den größten Einfluss mit 10,8 Prozent niedrigeren Preisen als im Vorjahresmonat.

Elektrischer Strom und Steinkohle

Elektrischer Strom und Steinkohle waren ebenfalls preiswerter als im Vorjahresmonat, mit Preisrückgängen von 18,2 Prozent und 12,6 Prozent. Steinkohle wurde auch im Vergleich zum Vormonat günstiger (-4,6 Prozent), während sich der Preis für Strom um 7,1 Prozent erhöhte.

Erdöl und Mineralölerzeugnisse

Erdöl und Mineralölerzeugnisse wiesen dagegen Preissteigerungen auf, mit 11,0 Prozent beziehungsweise 7,3 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Vergleich zum Vormonat April 2024 wurden beide Energieträger jedoch jeweils um 5,1 Prozent preiswerter.

Importierte landwirtschaftliche Güter und Konsumgüter

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter stiegen um 5,8 Prozent gegenüber Mai 2023. Der Preisanstieg betrug 0,2 Prozent gegenüber April 2024. Im Bereich der Konsumgüter wurde ein Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, wobei Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl nahezu das Dreifache (+196,2 Prozent) gegenüber Mai 2023 kosteten.

Preise für Investitionsgüter und Ausfuhr

Investitionsgüter lagen mit 0,2 Prozent über dem Vorjahrespreis. Der Preisrückgang bei exportierten Vorleistungsgütern hatte den größten Einfluss auf die Preisentwicklung. Sie verbilligten sich gegenüber Mai 2023 um 1,5 Prozent.

Energieexporte waren im Mai 2024 um 12,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Insbesondere Erdgaspreise sanken deutlich um 29,0 Prozent. Die Preise für exportierte landwirtschaftliche Güter waren 0,3 Prozent niedriger als im Vorjahr, während die Preise für exportierte Konsumgüter über denen des Vorjahres lagen (+1,7 Prozent).

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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