Pro Asyl kritisiert Bezahlkarte für Flüchtlinge scharf

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl übt harsche Kritik an der jüngst eingeführten Bezahlkarte für Flüchtlinge, die sie als “staatliches Mobbing” bezeichnet. Eine monatliche Bargeldgrenze von 50 Euro wird als “Witz” beschrieben, der den Alltag für schutzsuchende Menschen erschwert.

Pro Asyl kritisiert Bezahlkarte für Flüchtlinge

Tareq Alaows, der flüchtlingspolitische Sprecher der Organisation, äußerte gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” Kritik an der Einführung der Bezahlkarte: “Die Bezahlkarte ist die Verkörperung staatlichen Mobbings gegen schutzsuchende Menschen und 50 Euro als Bargeldgrenze im Monat ist ein Witz, diese würden Herrn Scholz nicht mal für eine Mahlzeit in einer Gaststätte reichen”.

Bezahlkarte erzeugt unnötige Alltagshürden

Laut Alaows beeinträchtigt die Bezahlkarte die Fähigkeit geflüchteter Menschen, ihren Alltag eigenständig zu regeln, und führt zu unnötigen Alltagshürden. “Mit der Bezahlkarte nimmt man geflüchteten Menschen die Möglichkeit, ihren Alltag eigenständig kompetent zu regeln und baut unsinnige Alltagshürden auf”, so Alaows.

Die Teilhabe an der Gesellschaft wird erschwert

Alaows wirft der Regierung vor, statt schutzsuchenden Menschen von Anfang an eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, sie nun zu drangsalieren. “50 Euro Bargeld sind absolut realitätsfern, wenn man bedenkt, wie viel in Deutschland noch mit Bargeld gezahlt wird”, so Alaows. Er fügte hinzu, dass 50 Euro nicht einmal für die Ratenzahlung bei Rechtsanwälten ausreichen würden, die häufig kein Kartenlesegerät besitzen.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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