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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) setzt verstärkt auf nachhaltige Kapitalanlagen

Die in Osnabrück ansässige Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück und sieht sich weiter als starke Verbündete für Mittelstand, Startups und Promotionsstipendien, wenn es um die Förderung innovativer Umweltschutzprojekte geht.

Die DBU konnte im Jahr 2023 ihren Ertrag um beeindruckende 30 Prozent steigern, was einem Zuwachs von mehr als 20 Millionen Euro auf insgesamt 97,7 Millionen Euro entspricht. Dadurch konnte die DBU ein Fördervolumen von 57,1 Millionen Euro bereitstellen. Generalsekretär Alexander Bonde betonte auf der digitalen Jahrespressekonferenz (JPK) die Bedeutung der Stiftung als verlässlicher Partner für den Umweltschutz.

Stiftungskapital der DBU um 53 Millionen Euro erhöht

Für die kommenden Jahre plant die DBU, jährlich zwischen 50 und 60 Millionen Euro für innovative Umweltschutzprojekte bereitzustellen. Das Stiftungskapital wurde um 53 Millionen Euro auf nunmehr 2,47 Milliarden Euro erhöht. Bonde betonte die fortwährende Unterstützung für Mittelstand, Startups und Promotionsstipendien im Bereich Umweltschutz.

Inflation fordert auch die DBU heraus

Trotz einer sinkenden Inflationsrate bleibt die wirtschaftliche Situation herausfordernd. Michael Dittrich, Leiter der DBU-Abteilung Finanzen und Verwaltung, erklärte, dass die hohe Inflationsrate von 5,9 Prozent im Jahr 2023 das reale Kapital der Stiftung nur durch Berücksichtigung stiller Kurswertreserven erhalten ließ. Die Finanzmärkte bleiben dennoch ein schwieriges Terrain, auch wenn das Kapitalmarktumfeld zuletzt stabil war.

Investitionen in nachhaltige Anlagen

Die DBU setzt verstärkt auf nachhaltige Kapitalanlagen. Das Engagement in erneuerbare Energien wurde auf rund 170 Millionen Euro gesteigert, und der Anteil an Wind- und Solarparks wächst stetig. Green Bonds, also grüne Anleihen, haben im Stiftungsvermögen 2023 einen Wert von 290 Millionen Euro erreicht, gegenüber 250 Millionen Euro im Vorjahr.

Geopolitische Risiken bedrohen Kapitalmärkte

Geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China, stellen laut Dittrich die größte Bedrohung für die Kapitalmärkte dar. Eine ausgewogene Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen sei daher entscheidend. Die DBU legt besonderen Wert auf Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit in Krisenzeiten.

Langjährige Erfolgsgeschichte der DBU in Osnabrück

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 hat die DBU mit einem Startkapital von 1,3 Milliarden Euro rund 11.100 Umweltschutzprojekte mit insgesamt 2,07 Milliarden Euro gefördert.


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