Hapag-Lloyd Chef zieht Kernkraft für Klimaziele in Betracht

Deutschlands größte Reederei, Hapag-Lloyd, zieht Kernenergie in Betracht, um ihre Klimaziele zu erreichen. Das bestätigte CEO Rolf Habben Jansen dem “Spiegel”, und fügte hinzu, dass Atomreaktoren “wahrscheinlich preislich akzeptabel” seien und es ermöglichen könnten, “etwas schneller zu fahren”.

Überlegungen zur Kernenergie

Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, ist der Ansicht, dass Kernenergie als möglicher Weg zur Dekarbonisierung des Unternehmens nicht ausgeschlossen werden sollte, bevor es gründlich untersucht wurde. Er zitierte im “Spiegel” das Potenzial von Atomreaktoren und betonte die Unterschiede zu den großen Anlagen auf militärischen Flugzeugträgern: “Moderne nukleare Flüssigsalzreaktoren sind nicht vergleichbar mit so großen Anlagen wie denen auf militärischen Flugzeugträgern”, sagte Habben Jansen.

Berücksichtigung der Sorgen um Atomkraft

Angesichts der in Deutschland stärkeren Angst vor Atomkraft, insbesondere im Hinblick auf Nuklearschiffe vor Orten wie dem Hamburger Stadtteil Blankenese, betonte Habben Jansen die Notwendigkeit, diese Bedenken ernst zu nehmen: “Diesen Faktor muss man sicherlich berücksichtigen und man muss sich auch anschauen, wie gefährlich das ist. Also um welche Reaktoren geht es genau und welche Risiken gehen tatsächlich von ihnen aus”.

Zeitrahmen und mögliche Forschung

Eine definitive Entscheidung, ob ein Atomantrieb eine realistische Option ist, könnte nach Habben Jansen‘s Angaben noch einige Zeit in Anspruch nehmen. “Vielleicht wissen wir es auch erst nächstes Jahrzehnt”, gab er zu und fügte hinzu, dass derzeit “allerhand Studien über neue Antriebstechnik stattfinden – auch mit Nuklearenergie”.

Mögliches Comeback von Nuklearfrachtschiffen

Sollte sich Hapag-Lloyd für den Einsatz von Atomfrachtern entscheiden, wäre dies nicht das erste Mal. Das Unternehmen betrieb in den 1970er Jahren mit dem Schiffsmodell “Otto Hahn” Deutschlands erstes und einziges Nuklearfrachtschiff.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion