In einer gemeinsamen Aktion warnen die Vorstandsvorsitzenden von Siemens und Mercedes-Benz, Roland Busch und Ola Källenius, vor populistischen und extremistischen Parteien im Vorfeld der Europawahl. Sie appellieren an ihre Mitarbeitenden zur Stimmabgabe und zum Schutz der liberalen Demokratie.
Die Vorstandsvorsitzenden äußern Befürchtungen
Roland Busch, der Vorstandsvorsitzende von Siemens, äußerte gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe) ernste Bedenken: „Wir müssen jetzt aufstehen und einschreiten“. Er warnte vor Extremismus und Rassismus, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Zudem kritisierte er populistische Antworten auf komplexe Fragen, die seiner Meinung nach „nie funktionieren werden“. Mit Blick auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes betonte er die Notwendigkeit, die liberale Demokratie zu schützen.
Die Bedeutung einer offenen Gesellschaft
Der Mercedes-Chef Ola Källenius, schwedisch-deutscher Doppelbürger, richtete den Fokus auf die Rolle der Migranten in der deutschen Wirtschaft. Er stellte fest, dass „2024 bei uns kein einziges Auto vom Band laufen würde ohne Menschen mit Migrationshintergrund“. Ein Austritt aus der EU, wie ihn die AfD zum Teil fordert, würde nach Källenius eine „wirtschaftliche Katastrophe“ darstellen. In der FAZ lobte er das Engagement von Unternehmer Reinhold Würth, der seine Mitarbeiter vor der AfD gewarnt hatte: „Ich finde das ganz stark, dieses Engagement verdient Respekt.“
Werteallianz gegen Populismus und Extremismus
Wie aus den Unternehmensangaben hervorgeht, sind sowohl Siemens als auch Mercedes Mitglieder der sogenannten „Werteallianz“. Diese besteht aus über 30 meist großen deutschen Unternehmen, die im Vorfeld der Europawahl ihre Beschäftigten dazu aufrufen, ihre Stimme „für Vielfalt und Toleranz und gegen Populismus und Extremismus“ abzugeben. Diese gemeinsame Aktion zeigt das zunehmende Engagement von Unternehmen in politischen Fragen und ihren Einsatz für demokratische Werte.
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