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DLT fordert Handeln gegen Wohnungsnot an deutschen Küsten

Die angespannte Wohnsituation an Deutschlands Küstenregionen hat den Deutschen Landkreistag (DLT) alarmiert. Die Organisation fordert eine Lockerung der Bauvorschriften und bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau, um der steigenden Wohnungsnot effektiv entgegenzutreten.

Wohnraumknappheit in Küstenregionen vom DLT angeprangert

Neben Sylt erleben laut dem DLT auch andere Küstenregionen eine bedenkliche Wohnungsnot. „Nicht nur auf Sylt, in fast allen Küstenregionen sind Mietwohnungen etwa für Angestellte im Tourismus und im Einzelhandel brutal knapp geworden“, erklärte DLT-Präsident Reinhard Sager in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Trotz Eigeninitiativen der Gemeinden in Bezug auf den Wohnungsbau seien die bestehenden Bauvorschriften zu streng und behinderten effektive Bemühungen. Sager fordert von der Ampel-Regierung bessere Rahmenbedingungen für den schnelleren und preiswerteren Wohnungsbau.

Soziale Wohnraumlösungen dringend erforderlich

Der Geschäftsführer der Gesellschaft Wohn-Eck, Olaf Henschen, der sich für soziale Wohnraumlösungen in Nordfriesland einsetzt, spricht von akuter Wohnungsnot für rund 700 Personen auf Bewerberlisten. „Viele suchen teils Jahre vergebens, bevor sie sich an uns wenden“, so Henschen. Er betont, dass nicht nur in Touristenorten, sondern auch in ländlichen Küstenregionen eine extreme Wohnungsnot herrsche.

Immobilienwerte an der Küste steigen trotz allgemeinem Wertverlust

Entgegen dem allgemeinen Trend verzeichnen Küstenimmobilien laut dem aktuellen Wohnatlas der Postbank wertsteigenden Zuwachs. Prognosen zufolge soll sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen. Laut dem Landratsamt Nordfriesland liegen die Mieten für Neubauten in Küstennähe bereits bei 15 bis 18 Euro pro Quadratmeter.

Bautätigkeit erliegt durch Unklarheiten

Die Unklarheit bezüglich einer möglichen Senkung der Baustandards durch Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und der Ampel-Regierung hat laut Henschen zur fast völligen Einstellung der Bautätigkeit geführt. „Es fehlt Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Die Unsicherheit, die die Ampel angerichtet hat, ist desaströs.“ Henschen appelliert für eine Lockerung der Standards, um den Wohnungsbau zu beschleunigen und preisgünstiger zu gestalten.

Forderung nach aktiver Rolle der Politik

Abschließend fordert der DLT die Politik auf, sich „ehrlich zu machen“. Sager argumentiert, dass die Wirtschaft und nicht die Politik die Wohnungen baut. Daher müssten der Bundeskanzler und seine Bauministerin angemessene Rahmenbedingungen schaffen. Sager lädt Geywitz ein, sich die Probleme vor Ort anzuschauen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Hindernisse für das Bauen wirksam zu senken.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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