Die Gewerkschaft Verdi hat den jüngsten Verkauf von Aktien der Deutschen Post durch den Bund scharf kritisiert. Der Verdi-Vize Andrea Kocsis warf Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) vor, „Tafelsilber zu verscherbeln, um selbstverschuldete Löcher im Bundeshaushalt zu stopfen“.
Verdi kritisiert Aktienverkauf der Deutschen Post
Andrea Kocsis, der stellvertretende Vorsitzende von Verdi, äußerte seine Besorgnis über das Vorgehen von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Insbesondere beklagte er, dass der Bund statt einer nachhaltigen Beteiligungspolitik mit sicheren Dividendeneinnahmen betreibe, die einen dauerhaften Einfluss auf die kritische Infrastruktur sichere.
Laut Kocsis vollziehe Lindner mit seinem Verhalten einen „haushaltspolitischen Offenbarungseid“. Er zitierte: „Hier wird Tafelsilber verscherbelt, um selbstverschuldete Löcher im Bundeshaushalt zu stopfen, anstatt eine nachhaltige Beteiligungspolitik mit sicheren Dividendeneinnahmen zu betreiben, die dauerhaft Einfluss auf die kritische Infrastruktur sichert.“
Folgen des Aktienverkaufs
Der Bund hatte zuvor mitgeteilt, einen Anteil von vier Prozent der Aktien im Wert von rund 2,2 Milliarden Euro aus seinem Portfolio verkauft zu haben. Dadurch sinkt der Bundesanteil an der Deutschen Post von 20,5 Prozent auf 16,5 Prozent. Der Verkaufserlös, der bei der Privatisierungstransaktion erzielt wurde, soll abzüglich der von der KfW geleisteten Kaufpreise und der im Zusammenhang mit der Privatisierungstransaktion entstandenen Kosten dem Bund zustehen.
Verdi mahnte vor weiteren Veräußerungen. Kocsis sprach von einer „Schlussverkaufsmentalität“ der FDP, die gestoppt werden müsse. Er forderte, dass der Bund als Hauptaktionär der Deutschen Post seinen Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne der Bürger wahren sollte.
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