Bundesgesundheitsminister plant Reformen für Hausärzte ohne Beitragserhöhung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant eine Reform für Hausärzte, die zu Kosten in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags führen wird, jedoch ohne die Krankenkassenbeiträge zu erhöhen. Lauterbach hat versprochen, dass die Reform die Medizin durch Digitalisierung und Entbürokratisierung verändern und den Mangel an Hausärzten angehen wird.

Lauterbach verspricht Beitragssatzstabilität

Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (SPD), hat gegenüber den “ARD-Tagesthemen” beteuert, dass die Krankenkassenbeiträge trotz seiner geplanten Reformen für Hausärzte stabil bleiben werden. “Das wird im Großen und Ganzen bei Beitragssatzstabilität funktionieren”, sagte er. Obwohl die Reformen in einem Kostenrahmen im dreistelligen Millionenbereich anfallen werden, betonte Lauterbach die Notwendigkeit der Veränderung. “Wir werden, wenn es so weiter geht, viel zu wenige Hausärzte haben. Die Kosten sind nicht das Problem, sondern der Mangel an Hausärzten”, so der Gesundheitsminister.

Versprochene Effekte der Reformen

Neben der Forderung nach mehr Hausärzten verspricht Lauterbach auch andere Verbesserungen durch die Reformen. Er sieht die Zukunft der Medizin in Telemedizin, Digitalisierung und Entbürokratisierung, die nach seiner Aussage den Praxisalltag aus der Sicht von Patienten und Ärzten verbessern werden. “Schon in diesem Jahr wird das beginnen. Wir kommen ja jetzt mit dem Gesetz noch, also im Januar werden wir es der Öffentlichkeit vorstellen”, so Lauterbach.

Veränderungen in der Honorierung und Entlastung der Hausärzte

Ein wesentlicher Aspekt der Reform wird eine neue Form der Arzthonorierung sein. Dies soll Praxen ermöglichen, ihren Patienten mehr telefonische Dienstleistungen anzubieten, ohne finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Lauterbach hat darüber hinaus angekündigt, die Zahl der Medizinstudenten um etwa 5.000 pro Jahr zu erhöhen, um den Mangel an Hausärzten zu bekämpfen. Zusätzlich soll der zeitaufwändige Arzneimittelregress, mit dem Ärzte für aus Sicht der Krankenversicherung unnötige oder unwirtschaftliche Arzneimittelverordnungen zur Kasse gebeten werden, reformiert werden.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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