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Bundesnetzagentur weist Warnungen vor Deindustrialisierung entschieden zurück

Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller äußert sich zuversichtlich, dass eine Deindustrialisierung in Deutschland durch zu hohe Energiepreise verhindert werden kann und skizziert Lösungen zur Überwindung der Investitionshemmung der Wirtschaft.

Müllers positive Prognose

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, widerspricht den Befürchtungen, dass eine breite Deindustrialisierung in Deutschland aufgrund anhaltend hoher Energiepreise droht. Im Gespräch mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” äußert er sich zuversichtlich, dass es möglich sei, “unsere Industrie in wenigen Jahren mit genug klimaneutraler Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu versorgen und eine Deindustrialisierung zu verhindern”. Viele Unternehmen gäben ihm zu verstehen: “Wir schaffen das.”

Lösungsansätze und Ausblick

Als Begründung für seinen Optimismus nennt Müller drei Hauptfaktoren zur Lösung der gegenwärtigen Investitionshemmung der Wirtschaft: “Wir werden im kommenden Frühjahr einen verbindlichen Pfad für den Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes vereinbart haben. Für die so händeringend benötigten Kraftwerke werden bald die Ausschreibungen kommen”, nachdem die EU grünes Licht für Subventionen gegeben habe. “Hinzu kommt die am Mittwoch vom Kabinett vereinbarte Förderung durch den Klima- und Transformationsfonds.”

Herausforderungen und Maßnahmen

Trotz dieser Fortschritte erkennt Müller, dass der Ausbau von Netzen und erneuerbaren Energiequellen für einige Unternehmen zu spät kommen könnte, um die Energiekosten rechtzeitig zu senken. Er begrüßt deshalb die Diskussionen der Politik über verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung bedrängter Branchen, darunter der Vorschlag eines befristeten Industriestrompreises von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Ausbau erneuerbarer Energien

Müller betont jedoch, dass der Ausbau von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen sowie der Netze noch “deutlich beschleunigt” werden müsse. Er fordert, dass “die Hürden für Genehmigung und Bau weiter gesenkt werden” und sowohl Denkmal- als auch Naturschutz dazu beitragen müssen. Er sieht in der Errichtung neuer, auf Wasserstoff umstellbarer Gaskraftwerke und des Wasserstoff-Kernnetzes die entscheidenden Weichenstellungen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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