Neues Fördermodell soll Anreize zum Heizungstausch schaffen

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Ein Modell für die Finanzierung des Heizungstauschs. 
Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat ein Modell entwickelt, das Bürgern die Finanzierung des Heizungstauschs erleichtern soll. Das Ziel ist es, die Wärmewende zu beschleunigen, ohne den Staatshaushalt zusätzlich zu belasten. Laut Sebastian Dullien, dem Wissenschaftlichen Direktor des Instituts, sollen Privathaushalte mit diesem Modell nie mehr zahlen müssen, als wenn sie weiterhin mit Öl oder Gas heizen würden. Dies würde den Menschen die Angst vor den finanziellen Folgen eines Heizungstauschs nehmen.

Kostenübernahme und staatliche Förderung

Das Modell sieht vor, dass Hauseigentümer zunächst die Kosten selbst tragen müssen, die für eine neue Öl- oder Gasheizung angefallen wären, jedoch nicht eingebaut werden. Da klimafreundliche Wärmepumpen teurer sind als fossile Heizungen und zusätzliche Sanierungsarbeiten anfallen können, entstehen oft hohe Kosten. Um die Differenz zwischen den Kosten für eine angenommene Öl- oder Gasheizung und den tatsächlichen Kosten für Wärmepumpe und Sanierung zu decken, bietet die staatliche Förderbank KfW ein zinsgünstiges Förderdarlehen an. Derzeit beträgt der Zinssatz für solche Kredite 2,5 Prozent.

Die monatliche Rate und Beispielrechnungen

Die monatliche Rate, die ein Hauseigentümer zu zahlen hat, hängt von der Höhe der Einsparung ab, die er durch den Betrieb der Wärmepumpe im sanierten Haus im Vergleich zu den Heizkosten erzielt hätte, die bei einer herkömmlichen Öl- oder Gasheizung im unsanierten Haus angefallen wären. Das IMK geht von Krediten über 40.000 bis 50.000 Euro aus, bei denen die bestehende staatliche Förderung bereits berücksichtigt ist. Je nach Öl- und Gaspreis kann der Kredit in zwölf bis 26 Jahren abbezahlt werden. Das Modell des IMK soll eine finanzielle Erleichterung für Hauseigentümer darstellen und die Wärmewende vorantreiben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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