Auch für das Restaurant Amodomio wird derzeit ein neuer Mieter gesucht. / Foto: Schulte
Nicht nur für das Leysieffer-Stammhaus am Rande der Osnabrücker Altstadt wird derzeit ein Nachmieter gesucht. Einige weitere Geschäfte stehen im Herzen der Stadt leer.
Das Restaurant „Amodomio“ charakteristisch mit der grünen Tür schräg gegenüber der Cocktailbar Baroque ist dauerhaft geschlossen. Im Sommer saßen noch etliche Osnabrückerinnen und Osnabrück auf der Rückseite und genossen bei einem Gläschen Wein die idyllische Altstadt. Derzeit wird für ebenfalls weit über 5.000 Euro monatlich ein Nachmieter gesucht.
Direkt gegenüber in der Heger Straße steht nach wie vor eine kleine Verkaufsfläche zur Vermietung frei. Nebenan ist jüngst eine kleine Schmuckgalerie eingezogen, die vorher in der Marienstraße beheimatet war. Wer weiter Richtung Heger Tor läuft, dem fällt ein großes eingerüstetes Gebäude auf der rechten Seite auf. Der Raumausstatter „Beziehungen“ im Erdgeschoss preist momentan einen Ausverkauf an. Ab dem 23. Dezember ist hier nach etlichen Jahren Schluss. Gegenüber von Joe Enochs Sportsbar ist schon jahrelang eine leere Geschäftsfläche zu finden. Doch hier gibt es einen Lichtblick: Im kommenden Sommer soll dort die „#BeautyBAR“ einziehen.
Thema Altstadt auf Verwaltungsebene erst einmal hinten angestellt
Und auch eine Straße weiter in der Marienstraße sind einige leere Schaufenster zu sehen. Gegenüber dem Haus der Jugend wird weiterhin ein Nachmieter für Praxis-Räumlichkeiten gesucht, die Betreiberin ist in den Schnatgang gezogen. Ebenso wird in der Lortzingstraße nach wie vor ein Nachfolger der Boutique „the way of life“ sowie in der Theaterpassage für die leeren Räumlichkeiten gesucht, in denen zuletzt ein Testzentrum und ein Bubble Tea-Laden Platz fanden. Wer derzeit also noch über eine kreative Geschäftsidee nachdenkt, hat derzeit gute Karten in der Osnabrücker Altstadt.
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hatte in ihrer Jahresbilanz mit unserer Redaktion auch eine attraktivere Altstadt angesprochen, die sie sich bereits im Wahlkampf auf die Fahne geschrieben hatte. Zuletzt sei das Thema durch viele andere (lokale) Krisen in den Hintergrund gerückt. Vielleicht sollte es hier dennoch aufgrund des vermehrten Leerstandes langsam vorangehen.