Corona-Impfbus der Stadt Osnabrück / Foto: Stadt Osnabrück
Seit der vergangenen Woche (20. Juni) gibt es wieder einen roten Impfbus, der in der Friedensstadt unterwegs ist. Die Impfquoten in Deutschland verändern sich derzeit kaum. Nutzt das mobile Angebot, um die Impfquote zu erhöhen?
Nach einigen Monaten ohne mobiles Impffahrzeug, teilte die Stadt mit, dass es wieder einen Impfbus gibt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen ausrangierten Bus, der früher im Linienverkehr der Stadtwerke Osnabrück im Einsatz war. Die Stadt hat ihn in Absprache mit dem Land Niedersachsen gekauft und in den vergangenen Wochen so umbauen lassen, dass er als Impfmobil genutzt werden kann.
Mehr potenzielle Einsatzorte für das mobile Impfteam
Mit der Aufschrift „Corona-Impfbus“ und dem bekannten Logo fällt er nicht nur auf, sondern soll auch als Werbeträger dienen. Auf Anfrage der Redaktion habe die Stadt sich wieder für einen Impfbus entschieden, da er flexibel einsetzbar sei und es ermögliche, nicht länger auf Gebäude angewiesen zu sein. „So ergeben sich deutlich mehr potenzielle Einsatzorte“, fasst Stadtsprecher Simon Vonstein zusammen. Dabei sei er auch ein „Vorgriff auf die Zukunft“. „Auch wenn die Impfzahlen derzeit sehr niedrig sind, können Sie in Zukunft wieder steigen, beispielsweise dann, wenn es eine generelle Empfehlung für eine Viertimpfung oder einen an aktuelle Varianten angepassten Impfstoff gibt.“ Sollte dieser Fall eintreten, sei die Stadt mit dem Impfbus gut vorbereitet.
Bus erinnert ans Impfen
Doch wo ist der Bus unterwegs und wieso? Die Stationen richten sich nach drei Kriterien: „Erstens möchten wir möglichst viele Bereiche der Stadt abdecken, sodass Menschen, die sich impfen lassen möchten, einen Ort in ihrer Nähe auswählen können“, so Vonstein. Natürlich achte man auch darauf, Orte auszuwählen, die gut frequentiert sind – immer mit der Prämisse, dass der Bus gut und sicher parken kann und Grundstückseigentümer bei privaten Grundstücken einverstanden sind.
Aktuell sei der Andrang „sehr überschaubar“. Vom 20. bis zum 27. Juni, also in der ersten Einsatzwoche, haben sich dort 71 Menschen impfen lassen. Bei den meisten handele es sich dabei um spontane Impfungen. „Viele sehen den Bus, der sie daran erinnert, dass sie noch eine Auffrischung benötigen, die sie sich dann direkt geben lassen“, erklärt Vonstein und bringt damit Sinn und Zweck des Mobils auf den Punkt.