Die Mehrheit der deutschen Personalverantwortlichen hat Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in ihren Unternehmen, so eine Studie von Randstad und dem Ifo-Institut. Bemängelt wird dabei vor allem das fehlende Know-how, rechtliche Aspekte und fehlendes Vertrauen in die KI.
Vorbehalte gegen Künstliche Intelligenz
In der Umfrage gaben 86 Prozent der Personalverantwortlichen an, Bedenken gegen den Einsatz von KI in ihrem Unternehmen zu haben. Hauptgründe sind fehlendes Know-how (62 Prozent), rechtliche Aspekte (48 Prozent) und mangelndes Vertrauen in die Technologie (34 Prozent). Ein Viertel der Befragten sah zudem eine fehlende Akzeptanz innerhalb des Unternehmens als Hürde, und 22 Prozent konnten keinen Mehrwert durch KI erkennen.
Einsatz und Planung von KI in Unternehmen
Laut Umfrage nutzen derzeit lediglich fünf Prozent der befragten Unternehmen KI in der Personalabteilung, weitere 25 Prozent planen dies jedoch. Insgesamt setzen 18 Prozent der Unternehmen KI ein, und 35 Prozent planen diesen Schritt. Ifo-Forscherin Johanna Garnitz sagte dazu: “Die Personalverantwortlichen sehen in der Rekrutierung, dem Bewerbermanagement und in der Automatisierung von Personalprozessen Chancen für die KI.”
Geringe Bedeutung für die Personalplanung
Trotz der erkannten Chancen, schreiben die Befragten der KI aktuell eine eher geringe Bedeutung für die Personalplanung in ihren Unternehmen zu, wie Garnitz feststellte. Sie sagte weiter: “84 Prozent gehen davon aus, dass KI in den kommenden fünf Jahren keinen Einfluss auf die Personalplanung haben wird.” Dennoch planen 13 Prozent der Befragten in den nächsten fünf Jahren einen geringeren Personalbedarf aufgrund des Einsatzes von KI, vor allem in Handelsunternehmen (17 Prozent). In der Industrie beträgt dieser Anteil 15 Prozent, bei den Dienstleistern sind es neun Prozent.