Immer mehr neue Corona-Fälle in immer kürzerer Zeit – damit steigt auch die wichtige Kennziffer der „7-Tage-Inzidenz“. Seit Donnerstagmorgen liegt dieser Wert auch im Landkreis Osnabrück wieder im zweistelligen Bereich.
Genau zur Jahresmitte, am 21. Juni, war die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Osnabrück auf 0 (Null) gefallen, nun ist sie wieder zweistellig – allerdings noch weit vom Wert 50 entfernt, der als kritisch angesehen wird.
11,4 beträgt der Wert der Kennziffer, die in der öffentlichen Wahrnehmung und Betrachtung der Pandemielage die “Reproduktionszahl” abgelöst hat, nun im Landkreis Osnabrück. Am Mittwoch lag dieser Wert noch bei 9,2. Und auch in der Stadt steigt die 7-Tage-Inzidenz weiter, von 15,8 auf jetzt 17.
Die Kennziffer sagt aus, wie viele Menschen in der untersuchten Region in sieben Tagen neu erkrankt sind, nicht in absoluten Zahlen, sondern bezogen auf jeweils 100 000 Einwohner der betrachteten Region.
Wer etwas tiefer in die Thematik einsteigen will, findet bei Wikipedia zur Berechnung von Inzidenzen und zur Bedeutung von Reproduktionszahlen erschöpfend Auskunft.
Zahl der Neuinfektionen in 24 Stunden nahezu verdoppelt
Auch in absoluten Zahlen sieht das Lagebild für die Region Osnabrück derzeit nicht gut aus. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektion hat sich binnen 24 Stunden fast verdoppelt. Insgesamt kamen zwischen Artland und Teutoburger Wald 19 zusätzliche Infektionen hinzu, am Mittwoch lag dieser Wert noch bei zehn. Bei sieben Menschen aus der Stadt Osnabrück wurde eine Neuinfektion festgestellt, zwölf kamen aus dem Landkreis.
Auch in den Krankenhäusern macht sich diese Trendwende bemerkbar. Dort kamen zwei Patienten mit Covid-19-Verdacht oder einer laborbestätigten Infektion hinzu (Steigerung von 16 auf 18), von denen zwei intensivpflichtig sind (Mittwoch ein Patient).