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3 Tipps, um dem Dispokredit zu entkommen

Es ist eine frustrierende und scheinbar ausweglose Situation: Am Ende des Monats wird das Geld immer knapper, bis die laufenden Ausgaben schließlich nur noch aus dem Dispokredit oder dem Überziehungsrahmen bestritten werden können. Kommt endlich das lang ersehnte Gehalt, wird die Kontoüberziehung inklusive Zinskosten direkt wieder abgezogen. Drei oder vier Wochen später steht man erneut vor der Situation, dass das Einkommen aufgebraucht ist, aber die nächste Gehaltszahlung noch einige Tage oder gar Wochen entfernt ist.

Selbst, wenn man eigentlich mit dem erwirtschafteten Einkommen auskommen, Einnahmen und Ausgaben sich also die Waage halten würden, kann der zu Beginn des Monats fehlende Betrag nicht ausgeglichen werden. Die anfallenden Zinsen aus dem Dispokredit und die Überziehungsgebühren verschärfen das Problem jeden Monat aufs Neue und man rutscht in eine Schuldenspirale.

Doch das muss nicht so sein. Dieser Artikel bietet drei Tipps, wie man dem Teufelskreis entkommen kann.

Tipp #1: Umschuldung

Schulden sind in Deutschland weder eine Ausnahme noch sollten sie Anlass zur Scham geben. Selbst der zurecht unbeliebte Dispokredit wurde von 32 Prozent der Befragten in einer Forsa-Umfrage bereits in Anspruch genommen. Viele Familien mit Wohneigentum unterhalten Hypotheken oder Baudarlehen und nicht wenige Autos werden geleast oder per Kredit gekauft.

Mittlerweile können zunehmend auch Küchen- oder Elektrogeräte zu günstigen Zinssätzen finanziert werden. Diese Käufe auf Kredit können der Beginn einer Verschuldungsspirale sein, sie können aber auch genutzt werden, um aus dieser wieder hinauszugelangen. Denn zum einen ermöglicht die Ratenzahlung teure Anschaffungskosten auf einen längeren Zeitraum zu strecken und zum anderen sind die angebotenen Zinsen hier häufig deutlich günstiger als bei Verbraucherkrediten oder gar beim Dispokredit.

Dies sollte jedoch nicht als Aufforderung, sich durch den Ratenkauf von Produkten weiter zu verschulden, verstanden werden. Sinnvoll ist ein Ratenkauf, wenn die Anschaffung ohnehin ansteht und ansonsten auf eine teurere Art und Weise finanziert werden müsste.

Um dauerhaft aus dem Dispokredit zu gelangen, ist eine richtige Umschuldung in der Regel sinnvoller. Die monatlich fehlende Summe sowie weitere Kleinkredite können durch die Aufnahme eines etwas größeren Kredits mit günstigeren Konditionen finanziert werden. In vielen Fällen können dadurch Zinszahlungen in einer Höhe von mehreren Hundert Euro im Jahr vermieden werden.

Ein Umschuldungs- oder Verbraucherkredit bei BankNorwegian.de beispielsweise kann auf zehn Jahre zurückgezahlt werden, was die monatlichen Raten sehr niedrig halten kann. Mit der entsprechenden Bonität bietet diese Bank derzeit einen gebundenen Sollzins von knapp 7 Prozent an.

Fehlt nur ein kleiner Betrag, um das Konto wieder dauerhaft auszugleichen, bietet sich auch die Möglichkeit an, einige Ausgaben auf eine Kreditkarte zu verschieben und erst nach Gehaltseingang zu begleichen. Kreditkartenschulden können je nach Anbieter zu einem deutlich späteren Zeitpunkt ausgeglichen werden, ohne dass überhaupt Zinsen erhoben werden. Die eingesparten Zinsen können sukzessive genutzt werden, um den monatlichen Fehlbetrag zu reduzieren.

Tipp #2: Einnahmen erhöhen

Der beste Weg, um aus einer angespannten finanziellen Situation zu entkommen, wäre natürlich, so viel Geld zu verdienen, dass die Ausgaben ohne Probleme bestritten werden können. Das klingt schwer und ist es in vielen Fällen auch. Wenn man jedoch schon länger beim gleichen Arbeitgeber ist und die letzte Gehaltserhöhung mindestens ein Jahr her ist, stehen die Chancen für eine Lohnerhöhung häufig nicht schlecht.

Man sollte nie den Fehler machen, die eigene Arbeitskraft zu geringzuschätzen. Gerade in Zeiten steigender Preise und eines allgemeinen Arbeitskräftemangels werden viele Chefs ein offenes Ohr für maßvolle und höflich vorgetragene Gehaltsforderungen haben. Begeht man in der Kommunikation keine Fehler, besteht eigentlich auch kein Risiko, sich damit Nachteile einzuhandeln.

Klappt es nicht mit der Gehaltserhöhung, können eventuell die Wochenstunden angehoben oder zeitweise ein Nebenjob ausgeübt werden. Derzeit entwickelt sich ein rasch anwachsender Arbeitsmarkt für Tätigkeiten im Homeoffice, auf dem man mit den unterschiedlichsten Qualifikationen fündig werden kann.

Neben einer höheren Bezahlung und einer Erhöhung des Arbeitspensums ist auch die Inanspruchnahme staatlicher Leistungen jenseits des Arbeitslosengeldes I und II eine Möglichkeit, um die eigenen Einnahmen zu erhöhen. Neben verschiedenen kommunalen Angeboten, zu denen man sich am besten vor Ort beraten lässt, kommt hier vor allem das neue Wohngeld infrage.

Tipp #3: Ausgaben senken

Je nach Haushaltsdisziplin bestehen mehr oder weniger große Einsparpotenziale bei einer Veränderung des Einkaufs- und Konsumverhaltens. Diese müssen aber erst einmal erkannt werden, bevor man sich für oder gegen sie entscheiden kann. Potenziale bestehen in fast jedem Haushalt und können durch die Führung eines Haushaltsbuches oder die Nutzung einer Ausgaben-App identifiziert werden.

Personen, die einen großen Teil des Tages außer Haus verbringen, können beispielsweise häufig sparen, indem sie Kaffee, andere Getränke sowie Essen von zu Hause mitbringen, anstatt diese auswärts zu konsumieren. Wer es noch nicht tut, sollte außerdem nur mit Einkaufszettel einkaufen gehen und Spontankäufe vermeiden.

Die Nutzung von Rabattmarken, Sonder- und Wochenangeboten sowie der Einkauf im Discounter statt beim Supermarkt oder Fachhändler können ebenfalls dazu beitragen, die Ausgaben unter das Niveau der Einnahmen zu senken.


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