Die Anzahl der Städte, die an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angeschlossen sind, hat sich im Jahr 2024 verringert, wie aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht. Dies könnte die Ziele der Ampelkoalition zur Erhöhung des Fernverkehrs in der Fläche erschweren.
Fernverkehrsanbindung 2024
Im Jahr 2024 sind laut einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Haushaltspolitikers Victor Perli (Linke) weniger Städte an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden als im vorherigen Jahr. Darüber berichtete der „Spiegel“.
ICE- und IC-Züge halten demnach in diesem Jahr nicht mehr in Northeim (Niedersachsen), Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen), Bebra (Hessen), Rastatt (Baden-Württemberg) sowie in Leverkusen-Mitte (Nordrhein-Westfalen). Neue Fernverkehrshalte kamen hingegen in Ludwigsstadt (Bayern), Rudolstadt (Thüringen), Eichenberg (Hessen) sowie Heilbronn (Baden-Württemberg) hinzu. Die letzten beiden Orte werden aufgrund von Bauarbeiten nur temporär vom Fernverkehr bedient. Die Anbindung dieser Bahnhöfe, so das Ministerium, sei durch ein „gutes Nahverkehrsangebot“ gewährleistet.
Herausforderungen für die Ampelkoalition
Die Zielsetzung der Ampelkoalition, mehr Fernverkehr in der Fläche bereitzustellen, könnte durch erhöhte Infrastrukturpreise erschwert werden. Diese könnten dazu führen, dass die Deutsche Bahn unwirtschaftliche Intercity-Verbindungen einstellen muss.
Perli äußerte Kritik an der aktuellen Entwicklung: „Wie soll es bei dieser miserablen Entwicklung gelingen, mehr Menschen vom Bahnfahren zu überzeugen? Verkehrsminister Wissing muss endlich ein Konzept vorlegen, wie er die Anbindung ländlicher Regionen stärken will.“
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