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2024: Wärmstes Jahr in Deutschland seit 1881

Das Jahr 2024 ist als das wärmste in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881 in die Klimageschichte eingegangen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte in seiner vorläufigen Jahresbilanz die zuvor prognostizierten Rekordtemperaturen und deutet auf einen beschleunigten Klimawandel hin.

Wetterextreme und Rekorde

Uwe Kirsche, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes, äußerte sich besorgt: „Das ist beschleunigter Klimawandel.“ Nach einem milden Winter und einem extrem warmen Frühjahr war 2024 ein Jahr mit außergewöhnlich hohen Niederschlagsmengen und überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. Die Durchschnittstemperatur betrug 10,9 Grad Celsius und lag damit um 2,7 Grad über dem Referenzwert der Jahre 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen Referenzperiode von 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,6 Grad. Der lineare Temperaturtrend seit Messbeginn stieg dabei von zuvor 1,8 Grad auf 1,9 Grad.

Temperaturen und Niederschläge

Der Sommer 2024 war besonders warm, wobei der August einer der vier wärmsten seit 1881 war. Die höchste Temperatur wurde am 13. August in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, mit 36,5 Grad Celsius gemessen. Im Jahr 2024 fielen insgesamt rund 903 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, deutlich mehr als in den Referenzperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020. Besonders niederschlagsreich waren der Winter und das Frühjahr. Das hydrologische Winterhalbjahr (November 2023 bis April 2024) war das nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Sonnenschein und regionale Unterschiede

Die Sonnenscheindauer lag 2024 bei knapp 1.700 Stunden und übertraf sowohl das Soll der Periode 1961 bis 1990 als auch der neueren Referenzperiode 1991 bis 2020. Regionen von der Leipziger Tieflandsbucht bis zur Ostseeküste verzeichneten bis zu 2.000 Sonnenstunden, während Teile Westdeutschlands deutlich weniger Sonnenschein erlebten. So scheint sich der Trend einer verstärkten Klimavariabilität im Jahr 2024 deutlich fortgesetzt zu haben, wie der DWD in seiner Auswertung mitteilt.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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