HASEPOST
 
HASEPOST

2.000 klimaresiliente Stauden gestiftet: Haupteingang des Botanischen Gartens umgestaltet

Der Eingang zum Botanischen Garten. Foto: Jutta Schulke/Uni Osnabrück

Der Haupteingang zum Botanischen Garten der Universität Osnabrück an der Albrechtstraße wurde umgestaltet. Dort finden sich nun 2.000 Staudenpflanzen, die besonders widerstandsfähig („resilient“) gegenüber wechselnden klimatischen Bedingungen sind. Ermöglicht wurde die Bepflanzung durch eine Spende in Höhe von 5.000 Euro im Zusammenhang mit der Professor Renate Scheibe-Stiftung zur Förderung von „Klimaresilienter Biodiversität“ im Botanischen Garten.

Gerade dieser Sommer habe deutlich gemacht, dass der Klimawandel neue Pflanzkonzepte erfordere, so die Stifterin Prof. Dr. Renate Scheibe: „Die Folgen des Klimawandels wie sommerliche Trockenheit und Hitze sowie Starkregenereignisse machen vor den Toren des Botanischen Gartens nicht Halt. Ich wollte gerne fördern, dass die neuen Pflanzungen die Besucherinnen und Besucher zu einem bewussteren Umgang bei der Verwendung von Pflanzen für das öffentliche wie auch das private Grün anregen.“

Scheibe lehrte von 1990 bis 2019 Pflanzenphysiologie im Fachbereich Biologie/Chemie an der Universität Osnabrück und war von 1994 bis 1999 Direktorin des Botanischen Gartens. Im Oktober 2020 übernahm sie den Vorsitz des Freundeskreises. Im Jahr 2021 gründete sie die private Professor Renate Scheibe-Stiftung für biologische Vielfalt, die als Grundstock für dauerhaft anfallende Erträge zur Förderung von Projekten im Botanischen Garten dienen soll.

Artenreichtum im Botanischen Garten

Auf einer Fläche von insgesamt 266 m² wachsen jetzt eine Kombination aus 2.000 fremdländischen und heimischen Stauden. Ein möglichst langer Blühzeitraum der gewählten Stauden bis in den Spätsommer bzw. Frühherbst erhöht die Attraktivität für heimische Insekten. Trockene Halme und Fruchtstängel können anschließend als Winternahrung oder Nestbaumaterial genutzt werden.

Ein lang gehegter Wunsch des Botanischen Gartens konnte damit erfüllt werden. Für Prof. Dr. Sabine Zachgo, amtierende Gartendirektorin, kam es besonders auf Synergieeffekte an: „Wir setzen im klimaresilienten Beet auf Artenreichtum. Die Pflanzenauswahl kombiniert Arten von vergleichbaren Naturstandorten und berücksichtigt die jeweiligen pflanzlichen Überlebensstrategien. Unser Ziel ist es, eine Pflanzengemeinschaft zu entwickeln, die sich an die Folgen des Klimawandels anpassen kann und Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten darstellt.“ Yvonne Bouillon, technische Leiterin des Botanischen Gartens, habe diese Ziele mit ihren Planungen „sehr ansprechend“ umgesetzt, so Zachgo.

Als Einrichtung des Fachbereiches Biologie/Chemie dient der Botanische Garten der Universität Osnabrück der Forschung und Lehre in den botanisch ausgerichteten Arbeitsgebieten. Wissenschaftliche Pflanzensammlungen, Versuchsflächen in Freiland und Gewächshäusern, Pflanzen für den studentischen Unterricht und eine wissenschaftliche Bibliothek stehen zur Verfügung. Darüber hinaus wendet sich der Garten an die Bevölkerung, um ihr die vielgestaltige Welt der Pflanzen näher zu bringen, Interesse für botanische Fragen zu wecken und naturwissenschaftliches Wissen zu vermitteln.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion